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Über 40 Jahre der "rote Block " meiner Eltern.Der Stadtteil Süd wurde bei den anglo-amerikanische Bombenangriffe weitgehend verschont.
Die Laubenganghäuser erbaut von 1927-1930 durch Hannes Meyer(1889-1954)
Mit der heutigen modernisierten Muster Wohnung nicht zu vergleichen.Vieles entspricht nicht dem original z.b Fenster, Türen ,Böden Verlegung der Rohre, Elektroinstallation.Es gab keine Unterputz Installation alles war Aufputz mit "Kulirohr" innen Pappe zwei Leitersystem Cu,rot ,schwarz, Stoff um mantelt. Alle Lampen, Drehschalter ,Steckdosen ,Abzweigdosen waren aus Porzellan und sehr anfällig .Absicherung nur über ein Stromkreis.Steckdosen (2) gab es nur im Wohnimmer.Viele legten später ihre Steckdosen unfachmännisch selber.
Die Laubenganghäuser waren in ihrer Ausführung Jahr 1930 in der Kompaktheit mit Bad und Toilette einzigartig (Wasserleitung Bleirohr, Abfluß Rohre und große Wanne aus Gusseisen ), diese hatten aber gravierende Mängel  in ihrer Art. Unfälle mit der originalen Gastherme durch fehlendes Abzugsrohr und zuwenig Frischluft zufuhr .Später wurde ein Abluft Kanal gemauert und Tür Bad wurden Öffungen ausgeschnitten,Auch kleine Räume und ungünstige Tür Anordnungen kaum Möglichkeiten Möbel zustellen .Viele Mieter bauten ihre Wohnung später nach ihren Vorstellung um .Auch energetisch war dieser Bau eher ein katastrophaler Baustil .Das Mauerwerk Ziegel ohne Dämmung nur 24cm ,Trennwande 12cm .Es kam oft vor das die Leitungen im Winter einfroren.Das Mauerwerk sehr hellhörig man hörte alles. Auch Türen und Fenster waren an Undichtheit kaum zu übertreffen.Die Fenster waren original aus  ca.15mm Wickeleisen mit normal Glas eingekittet Im Sommer war es sehr warm im Winter sehr kalt.In diesen kalten Monaten wurde alles mit Decken und Vorhänge verhangen um der Zugluft Herr zu werden. Kohle/Holz musste vom Keller in die Wohnung getragen werden.Auch das Asche entfernen, Staub der sich überall ausbreitete was älteren Mietern oft große Schwierigkeiten bereitete .Zu meiner Kindheit hatte der Treppenaufgang keine Glasfenster zur Straße, diese waren voll offen und mit zwei Rohre 5/4 Zoll durch zogen.Für uns Kinder eine Gefahr des Absturzes. In späteren Jahren wurde diese Öffnung zu gemauert und mit Glasbausteinen im oberen Bereich versehen.Original war der "rote Block " mit seitlicher Müllschluckeranlage auf allen Etagen die aber später entfernt wurden.Der untere Sammelbehälter wurden regelmäßig durch die Müllabfuhr entleert .Auch die Klärgruben vor dem Haus mit starker Geruchbelästigung.Alle Wohnungen hatten Einzel Wohnungszentralheizung Warmwasser,Wanne, Gastherme, Gasbackofen ,Kohlebunker wenn alles funktionierte gluckste die Gasuhr im Flur.Der Treppenaufgang hatte zwei Eingänge Links und rechts .Maschendraht an den Seiten und Balkongeländer . Alle Mieter hatten einen Keller und Garten im Hof , Zwei Waschhäuser, überdachter & unbedachter Wäscheplatz und deren Trockenräume,Zwei haushohe Holzmaste im Abstand vom ca 35m vom Haus für Draht Antennen zu allen Mietern der den Empfang auf Mittel,Langwellen ,Kurzwellen (in Kriegszeiten Radio London)ermöglichte,Gemeinsames gross sauber machen endete meist bei uns in einer feucht fröhlichen Runde. Die große Hausordnung (Jeder ist mal dran)Ältere Bewohner waren davon befreit.Auch Gemeinschaftliche  Haus, Geburtstag und Silvesterfeiern der Mitbewohner Jung und Alt! Jeder half den anderen wenn er Hilfe brauchte ! Eine Hausgemeinschaft mit ausgeprägten Zusammenhaltsgefühl.Die Kontakte untereinander waren um einiges besser gegenüber heute.Man war auch nach dem Krieg und seiner Zerstörung mit diesem zufrieden.
Der bevorzugte Umbau bei vielen Mietern